1 |
| Datum | Ort | Kapitel | Personen | Stichworte | Artikel |
|
01.09.1935
|
Schweiz
|
Bildungsarbeit Personen Theater
|
Josef Berger
|
Arbeiterbildung Arbeitertheater Volltext
|
Aufgaben und
Möglichkeiten der Arbeiterbühne. Nicht von einer „Volksbühne“ oder vom
staatlich subventionierten Theater, das hie und da für Arbeiter geeignete
Stücke spielt - oder doch spielen sollte - ist hier die Rede. Wir verstehen
unter „Arbeiterbühne“ das Theaterspielen einiger Arbeiter, die sich aus
Liebhaberei zusammengetan haben, um nach des Tages Arbeit, Theater zu spielen.
Liebhabertheater - Laientheater - Dilettantentheater - alle diese Ausdrücke
bedeuten dasselbe: Nicht Schauspieler, nicht Fachleute spielen Theater, sondern
Männer und Frauen verschiedener Berufe sind es, die aus Liebe zur Theaterkunst
Stücke aufführen. Dilettanten! Dieses Wort hat im Laufe der Zeit einen etwas
abschätzenden Sinn bekommen, obwohl es genau dasselbe bedeutet wie alle andern
hiefür verwendeten Benennungen. Lassen wir ihm den Beigeschmack, denn es gibt
tatsächlich verschiedene Arten von Liebhabern. Der wirkliche Liebhaber spielt
Stücke, die für ihn und seinesgleichen geschrieben sind. Er will nicht an
Aufgaben herantreten, die Berufsschauspielern vorbehalten sind. Der Dilettant
unterscheidet sich darin vom Liebhaber, dass er sich an Dinge heranwagt, denen
er nicht gewachsen ist. (…). Josef Berger.
Bildungsarbeit, Heft
5, September 1935.
Bildungsarbeit >
Arbeitertheater. Bildungsarbeit, September 1935.
Ganzer Text
|
1 |